Drachengesellschaft

Aus Shadowhelix
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Die Drachengesellschaft ist die Gemeinschaft der Drachen der Sechsten Welt, die vorallem durch die Beziehungen zwischen den Großen Drachen dominiert wird. Sie hat komplexe soziale Normen und ist darauf bedacht ihre Angelegenheiten vor der Metamenschheit zu verbergen.

Geschichte

In den 2070ern wurde die Drachengesellschaft in den Drachenbürgerkrieg gestürzt, als alte Feindschaften hervorbrachen.[1] Nachdem die Feindseligkeiten abgeschlossen waren, trafen sich die Großen Drachen an einem geheimen Ort, um über die weitere Zukunft zu diskutieren. Dabei wurde eine ganze Reihe von Entschlüssen erfasst. Zunächst wurde Sirrurg wegen seiner Taten im Amazonisch-Aztlanischen Krieg an einem unbekannten Ort für eine unbekannte Zeit inhaftiert, auch wenn sein Hort unangetastet bleiben würde. Alamais und die anderen im Bürgerkrieg verstorbenen Drachen erhielten trotz aller Umstände ein Trauerritual, wobei Hestaby es gelungen war, die sterblichen Überreste von Dzitbalchén zu erlangen, damit sie der Ewigkeit übergeben werden konnten. Aber auch die Großdrachin selbst musste ein Urteil über sich ergehen lassen: Für ihre Verstöße gegenüber drachischer Tradition wurde sie ins Exil verdammt und ihr Hort auf Mount Shasta geplündert. Hinzu kam, dass man sich einstimmig auf einen geheimen Krieg gegen die Schwarze Loge einigte, die in das Duell zwischen Lofwyr und Alamais während der Schlacht um GeMiTo eingegriffen hatte. Schließlich trat Lofwyr als Loremaster zurück und Celedyr wurde von der Drachengesellschaft als Nachfolger akzeptiert, der eine einjährige Frist beraumte, in denen die Drachen ihre Rache gegen Metamenschen und feindlich gesinnte Gruppen ausüben durften.[2]

Übersicht

Die Metamenschheit hat festgestellt, dass Drachen, anders als andere Dracoformen, eine hochentwickelte Kultur besitzen, die den einfachen Sterblichen aber üblicherweise verwehrt bleibt, weshalb sie fremdartig und unbekannt ist. Hinweise deuten auf eine gewisse Etikette und Rituale, die festlegen, wie sie einander adressieren, herausfordern, miteinander kämpfen und Dominanz beweisen. Aber das ist natürlich nur die Spitze des Eisberges. Manches konnte jedoch dank Dokumenten der Draco Foundation geklärt werden.[3] Informationen über Drachen und auch Hinweise auf ihre Gesellschaft lassen sich aber in der Draconic Information Virtual Exchange finden.

Gesellschaftliche Ordnung

Die Gesellschaftliche Ordnung der Drachen scheint, ähnlich wie in bekannten Metamenschlichen Kulturen, eine zu sein, die vor allem ältere verehrt. So weiß man, dass Große Drachen nicht nur mächtiger an sich sind, sondern schon von Natur aus eine höhere soziale Stellung genießen.[4] Dabei sind sie aber nicht nur Anführer, sondern oftmals auch Lehrer für jüngere Drachen, die sie unter ihre Fittiche nehmen. Für jüngere Drachen bedeutet dies auch eine gewaltige Chance, auch wenn man nicht weiß, was der ältere der Drachen für seinen Unterricht und seiner Nähe zu einem anderen Artgenossen (der ihm irgendwann potenziell gefährlich werden könnte) erhält.[5]

Titel

Abseits der Drachennamen, die allgemein bekannt sind, existieren auch noch spezielle Namen und Titel, wie Goldmeister (Lofwyr), Sagenmeister (ein hoher Titel in der Drachengesellschaft) und Nachtmeister (der Name des verstorbenen Großdrachen), deren Bedeutung sich aber jeder Deutung entziehen.[3]

Eine wichtige Position scheint der Loremaster, bzw. Sagenmeister, zu sein, der offenbar soetwas wie eine Führungsrolle innehat. Aktuell ist Celedyr der amtierende Loremaster.

Drachenrat

Verschwörungstheoretiker sprechen häufiger von Treffen des "Drachenrates", für den man aber bis heute keine Beweise hat. Dieser wäre vermutlich soetwas wie die Führungsriege der Drachen.[3]

Kommunikation

Aufgrund der Kommunikation der Drachen ist es auch schwer, genaue Details herauszuarbeiten. Ihre telepathische Drachensprache wird von ritualisierten Gesten, Körperhaltungen und manchmal auch mittels Tanz in der Luft ausgedrückt. Bislang hat man keine Hinweise für eine geschriebene Sprachen gefunden.[3]

Tatsächlich ist es so, dass die drachische Physiologie keinerlei verbale Kommunikation erlaubt, sondern nur eine telepathische, die man allgemein als Drachensprache bezeichnet. Drachen (und einige andere - möglicherweise verwandte - Critter) kommunizieren somit via Gedanken mit Wesen, die sie tatsächlich erblicken können, unabhängig davon, ob diese überhaupt eine gemeinsame Sprache besitzen. Das Problem ist allerdings, dass telepathische Gedanken nicht via Technologie übertragen werden können, was so eine Kommunikation via Matrix und ähnlichem verhindert. Drachen lösen dieses Problem, in dem sie einen Sprecher, einen sogenannten Drachenübersetzer, erwählen, der dann die gedankliche Nachricht des Drachen ausspricht.[6]

Habitus

Hauptartikel: Drachenhort

Wie in den Legenden errichten Drachen auch in der Sechsten Welt eine Heim- und Wohnstätte, die man ebenfalls Drachenhort nennt. Dort finden sich üblicherweise auch die Schätze und Reichtümer, die sie, ganz den Legenden folgend, hier in Sicherheit bringen und vor Räubern schützen. Dabei scheinen auch hier gewisse Gesellschaftliche Normen vorhanden zu sein, denen Drachen folgen.

Bekannte Riten

Einer der bekannten Riten der Drachengesellschaft ist der Nachfolgeritus, der den Nachlass eines verstorbenen Großen Drachen bestimmt.[7] So geschehen auch nach dem Tod von Dunkelzahn, der eigentlich, entgegen drachischer Tradition, keinen wollte. Erst auf Verlangen von Ghostwalker wurde der Nachfolgeritus für Dunkelzahn auch formell abgehalten, da sich dieser mit dessen Testament nicht zufrieden geben wollte.[8]

Beziehungen

Beziehungen unter Drachen

Interaktionen unter Drachen sind genauso mysteriös wie der Rest ihrer Gesellschaft. Selbst metamenschliche Diener schweigen streng über ihre Geheimnisse. Alles was man weiß, stammt aus den Wyrm Talks mit Dunkelzahn und Masaru, die mit der Geheimniskrämerei zumindest ein wenig brachen und ließen ein paar Schlussfolgerungen zu.[3]

Drachen mögen sich gegen Aussenseiter sperren, aber sie sind ganz offensichtlich nicht immer einig - besonders die Großen Drachen nicht. Bestes Beispiel dafür ist der umfassend dokumentierte Luftkampf zwischen Lofwyr und Nachtmeister im Juni 2062, bei dem die beiden Konzernchefs sich über Frankfurt am Main einen heftigen Kampf auf Leben und Tod lieferten. Lofwyr konnte den Kampf für sich entscheiden. Ein anderes Beispiel sind Schwartzkopf und Sirrurg: Wo Schwartzkopf als Lehrmeister für die Metamenschheit agiert, war Sirrurg mit seinem Titel als "Der Zerstörer" jemand, der ohne zu zögern alles in Schutt und Asche legte. Gesichert ist aber, dass die meisten Drachen sehr viel Respekt vor ihren Artgenossen haben, selbst unter jenen, die als zerstritten gelten. Hierbei sei das lang anhaltende Flugtanzritual über Washington F.D.C. genannt, welches die Drachen nach dem Tod von Dunkelzahn zeigten.[3]

Beziehungen zu Metamenschen

Am ehesten findet man Antworten bei jenen, die unter den Drachen arbeiten und studieren dürfen. Es ist nicht klar, welche Kriterien sie erfüllen, um an ihre Positionen zu kommen, aber das ist vermutlich eine individuelle Entscheidung der entsprechenden Drachen. Festhalten kann man, dass jeder, der mit Drachen zu tun hatte, von der Erfahrung sehr nachhaltig beeinflusst wurde. Das erscheint für Metamenschen - die von den Drachen gern als Junge Rassen bezeichnet werden - nicht immer positiv, aber man kann sich sicher sein, dass jene, die mit ihnen zu tun hatten, nicht selten eine intellektuelle und philosophische Reifung durchmachten.[9]

Außerdem haben viele Drachen Führungspositionen in ansonsten metamenschlichen Organisationen eingenommen und sind auch oftmals Strippenzieher in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Das umfasst Konzerne, sowie spirituelle, akademische, politische und sogar soziale Bereiche, auch wenn man nicht weiß, was die Motivation dahinter ist. Ihr umfangreicher Einfluss auf die Metamenschen ist aber unbestreitbar.[10]

Allerdings haben Drachen auch eine gewisse Anziehungskraft auf Metamenschen. Während es Organisationen gibt, die Drachen als Gefahr ansehen und sie aktiv bekämpfen, gibt es andere, die sie verehren, wie etwa die Kinder des Drachen und die Kirche des Wiedergeborenen Drachen.[10]

Besonderes Augenmerk muss man auf die Schwarze Loge legen. Nachdem diese Lofwyr attackiert hatte, um das Duell zwischen ihm und Alamais im Drachenbürgerkrieg zu beeinflussen, einigte man sich einstimmig auf einen geheimen Krieg gegen die Geheimgesellschaft.[2]

Andere Dracoformen

Es ist nicht geklärt wieso, aber Drachen sind bekannt dafür, sehr aggressiv auf Hydras zu reagieren. Gäbe es nicht die Bestrebungen von Umweltaktivisten, wären die Hydras vermutlich schon längst ausgerottet.[11]

Die einzelgängerischen Wyvern hingegen bilden manchmal Rudel, um gemeinsam Drachen anzugreifen.[12]

Drakes

Drakes sind für Drachen ideale Hilfskräfte und Diener, die sie gerne in ihren Besitz brignen wollen. Bislang kennt man keinen Fall, bei denen ein Drake aus den Diensten eines Drachen entkommen wurde, aber einige suchen offenbar gezielt Asyl bei der Draco Foundation. Der Grund dafür ist nicht bekannt, aber es scheint, als wäre der Dienst bei einem Drachen mit sehr vielen Verbindlichkeiten verbunden.[10]

Paracritter und Metasapiente

Auch (annähernd) vernunftbegabte Paracritter zählen mitunter zum Gefolge eines Drachen, wie auch einige Metasapiente. Ob dies an Vorurteilen liegt oder ob sie schlicht es bevorzugen, nicht in der Nähe von Metamenschen zu sein, ist nicht bekannt. Dennoch findet man häufiger auch Sasquatche, Zentauren, Merrows oder Draka im Gefolge eines Drachen, die auch hin und wieder Protektorate für ihre Untergebenen erschaffen. Draka sind dabei etwa so intelligent wie Menschenaffen und Drachen sind scheinbar in der Lage, mit ihnen zumindest in begrenztem Maße kommunizieren zu können.[10]

Lindwürmer sind manchmal Vasallen von Drachen und erlernen im Gegenzug für ihre Dienste die Drachensprache. Interessant ist hierbei die Entwicklung, die ein Lindwurm durchmacht, wenn er älter wird. Dabei ist die Prägung der jeweiligen Drachenart deutlich erkennbar und sie entwickeln etwa hervorstehende Hörner, goldene Schnurrhaare oder bunte Federn, je nachdem, welcher Drachenart sie dienen.[11]

Geister

Manch Drache ist zudem sehr mit der astralen Welt und dessen Bewohnern, den Geistern sehr vertraut. Daher kommt es auch vor, dass einige Geister langfristige Arbeitsbeziehungen mit Drachen eingehen, was sich möglicherweise mit den langfristigen Zielen der Spezies deckt. Vermutlich sind diese Beziehungen für beide Seiten von Vorteil, auch wenn nicht klar ist, was Geister aus diesen Verhältnissen für einen Vorteil ziehen. Es erscheint wahrscheinlich, dass manch vermeintlicher "Drake" in Wahrheit ein Geistverbündeter ist, der von der Magischen Tradition der Drachen geprägt wurde.[10]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks