Systemidentifikationsnummer

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Eine Systemidentifikationsnummer (SIN, engl. System Identification Number) ist die einem Staats- oder Konzernbürger zugeordnete Nummer in einem zentralen Register. Die meisten Länder und Megakonzerne der Sechsten Welt vergeben SINs an ihre Bürger.

Geschichte

Am 4. September 2036 ratifizierte die Regierung der UCAS eine Veränderung des 14. Verfassungszusatzes. Damit wurde es möglich, die Systemidentifikationsnummer (SIN) einzuführen. Durch die neue Klausel des Zusatzes mussten sich alle Personen in den UCAS registrieren, um eine solche SIN zu erhalten.[1]

Was ist eine SIN?

Der Grundstein einer ID in der Sechsten Welt ist die SIN. Die prinzipielste Teilung der Bevölkerung ist die zwischen den SINnern und den SINlosen. Natürlich nur, wenn man SINlose zur Bevölkerung zählt, oder überhaut als Menschen. Nicht alle Staaten und Konzerne tun das. Die meisten handhaben SINlose, indem sie sie ignorieren, keine Mittel auf ihr Wohlergehen verschwenden und sie in Slums und Elendszonen mehr oder minder im Schach halten. SINner wiederum können an den entwickelten Gesellschaften der Welt teilhaben und all ihre Segnungen genießen.[2]

Die SIN selbst ist ein alphanumerischer String, der aus den biometrischen Daten, dem Geburtsdatum und -ort und anderen Faktoren errechnet wird. So ist garantiert dass es nie zweimal dieselbe SIN für verschiedene Personen geben kann. Natürlich ist so auch garantiert, dass man mit entsprechenden Algorithmen eine Menge aus einer SIN herauslesen kann, nur indem man die SIN selbst kennt.[3] Die erfassten biometrischen Daten sind umfangreich; ein Retinascan, ein DNA-Profil und Aingerabdrücke werden von Geburt an genommen. Im Verlauf des Lebens kommen viele weitere Metriken können hinzukommen, von Körpergröße und -gewicht über Stimmuster, Gesichtsmuster und Handscans. Diese werden (wenn gewünscht) dynamisch angepasst, dass die Werte immer aktuell bleiben.[4]

Während in einigen Staaten wie zum Beispiel Deutschland schon seit Jahrhunderten eine Meldepflicht bestand, wurden die Melderegister oft dezentral auf kommunaler Ebene geführt. In den USA gab es bis in das 21. Jahrhundert hinein keine Meldepflicht. 2036 wurde in den UCAS, Nachfolgestaat der USA, das System der System Identification Number und ein zentrales Melderegister eingeführt, das bis heute gilt. Die meisten Länder der Sechsten Welt haben in den 2070ern eine Variante der SIN, aber nicht alle, und es sind auch keine identischen Systeme. Sie haben auch nicht immer dieselben Namen; in der ADL steht SIN beispielsweise für "SozialversicherungsIdentifikationsNummer".[5]

Reguliert und größtenteils standardisiert werden SINs von der Global SIN Registry, eine dem Konzerngerichtshof angegliederte internationale Organisation. Die GSINR setzt globale Mindeststandards, was in einer SIN erfasst wird, welche Datenbanken mit einer SIN verbunden werden - und auch, wie diese Daten genutzt werden dürfen.[5]

Die GSINR erkennt vier Typen von SINs an: Nationale SIN, Kriminelle SIN (die sowohl von Konzernen wie auch Staaten ausgestellt werden kann), eingeschränkte Konzern-SIN, und volle Konzern-SIN.[2]

Staaten, die die Business Recognition Accords unterzeichnet haben, sind verpflichtet, sich an die Regularien der GSINR zu halten und ihre Bürger entsprechend zu registrieren. Auch exterritoriale Megakonzerne müssen sich an diese Regeln halten, da sie als direkt vom Konzerngerichtshof erlassen gelten. Solche Konzerne dürfen auch eigene SINs an ihre Angestellten (die damit Bürger des Konzerns werden) ausgeben, wovon sie regen Gebrauch machen. Eine Konzern-SIN ist einer nationalen SIN gegenüber zumindest gleichwertig.[2][6]

Diese Informationen werden in mindestens zwei Datenbanken gespeichert.[3] Sowohl staatliche wie auch Konzern-SINs müssen in einer zentralen staatlichen Datenbank erfasst und verifiziert werden. Zudem verlangt das GSINR, dass die SIN-Daten auch in seinen Datenbanken hinterlegt werden.[2] Diese Datenbanken gehören zu den sichersten, die es gibt, mit diversen Redundanzen und Offline-Sicherheitskopien.[3] Nach den erheblichen Datenverlusten und damit einhergehend dem Ruin von Millionen, die in ein Leben als SINlose stürzten, sind redundante Offline-Backups von SIN-Daten von der GSINR vorgeschrieben.[4]

Ansonsten sind diese Daten aber vorgeblich vertraulich und nur Gesetzeshütern, der GOD und anderen Sicherheitsdienstenn und Nachrichtendiensten, die berechtigte Ansprüche haben, zugänglich. Viele (notorisch unterfinanzierte) Staaten haben aber längst persönliche Daten als "Erdöl des 21. Jahrhunderts" für sich entdeckt und legen "berechtigte Ansprüche" sehr weit aus, um mit den Daten ihrer Bürger Geld zu verdienen.[2]

Doppelte Staatsbürgerschaften (meist national/Konzern, etwa UCAS/Ares) sind möglich; in solchen Fällen hat der betreffende Bürger dann zwei (korrellierte) SINs. Manche Konzerne und Nationen entbürgern allerdings jeden, der eine andere SIN ausgestellt bekommt.[2]

Wenn eine Person mit einer SIN stirbt, wird diese SIN entsprechend markiert und deaktiviert (sie bleibt aber in den Datenbanken).[7]

Leben als SINner

Die Informationsgesellschaften der Sechsten Welt generieren ungeheure Mengen an Informationen über jeden ihrer Bürger. Standortdaten, Konsumentendaten, Bewegungsmuster, Konsumverhalten, Kredit- und Krankengeschichte, Beziehungen in Sozialen Medien und vieles mehr. Aber es braucht ein System, um all diese Daten zu korellieren und für die Welt nutzbar zu machen, zu einer Person zusammenzuschnüren. Hier kommt die SIN ins Spiel.[3]

Eine SIN identifizert eine Person in diesem weltweite Datennetzwerk eindeutig. Sie wird mit allem assoziiert, das mit dieser Person verbunden ist - jedem Informationsfetzen, jedem Vertrag, jedem Kauf, allem Besitz. Ohne eine SIN bleiben viele Aspekte der modernen Gesellschaft verschlossen, sie können einfach nicht funktionieren. Eine legale SIN ist die Voraussetzung, legal Zahlungen zu tätigen (ausgenommen Beglaubigte Creds, siehe unten).[3]Ohne SIN kein Job, kein Essen, nicht einmal über die Straße laufen ist in besseren Gegenden möglich. Soweit es das weltweite System angeht, existieren SINlose nicht.[3] In den UCAS werden SINlose als "Bürger auf Bewährung" bezeichnet, was ihnen die meisten Bürgerrechte und das Wahlrecht verwehrt.[7] Das führt dazu, dass viele SINlose sich gefälschte SINs zulegen müssen, nur um solche grundlegenden Tätigkeiten erledigen zu können.[3]

Ausgabe

Staaten oder exterritoriale Megakonzerne sind nach GSINR-Regularien zur Ausgabe nach Regeln, die sie selbst festlegen dürfen, berechtigt. Üblich ist Blutsverwandschaft mit einem Bürger oder einer Bürgerin. Eine SIN wird im Regelfall bei der Geburt ausgegeben oder wenn eine Person Bürger eines Megakonzerns wird. Bei der Geburt ist es nötig, dass sie "legal" erfolgt - sei das nun in einem Krankenhaus, einer Klinik, oder bei einer Heimgeburt, aber eine Registrierung des Neugeborenen muss erfolgen. Ansonsten wird bei einem Wechsel der Staatsbürgerschaft oder zu einer Konzernbürgerschat die SIN gegen eine neue ersetzt, die der neue Heimatstaat oder -Konzern ausgibt.[3]

Nationale SIN

Wessen Eltern Bürger eines Nationalstaats waren, der die BRA unterzeichnet hat (wie den (UCAS, CAS oder der ADL), der bekommt bei der Geburt automatisch eine nationale SIN ausgestellt. Diese berechtigt zu politischer Partizipation im System des Staats (im Falle einer Demokratie also zu antritt für ein Wahlamt sowie Teilnahme an Wahlen und Referenden), dem einschreiben in ein nationales Militär, der Arbeit als Staatsangestellter sowie (wo es so etwas noch gibt) der Teilhabe an staatlichen Sozialversorgungs- und Rentensystemen. Nationalstaaten machen eine nationale SIN fast immer zur Grundvoraussetzung für jede Form der politischen oder militärischen Laufbahn. Nationale SINner sind nicht mit einem Megakonzern verbunden und unterliegen den Rechten ihres Heimatstaats.[2]

Der größte Nachteil an einer nationalen SIN ist, dass man von einem System erfasst ist, das nicht sehr dicht hält. Ein nationaler SINner vertraut seinem Heimatstaat biometrische Daten (DNA, Fingerabdrücke, Retinascans), persönliche Daten und die Fülle an Metadaten die beides mit sich bringt an.[6] Diese werden automatisch mit den Gesetzeshütern und Nachrichtendiensten des Staats geteilt, und über die GSINR auch mit anderen Nationen (und Megakonzernen). Denn so gerne Staaten Sonntagsreden über Privatsphäre und Datensicherheit schwingen, hat sich auch nach zwei Crashes wenig daran geändert, dass Nationalstaaten das Geld brauchen, das sie mit dem Handel der Daten ihrer Bürger verdienen.[2]

Ganz praktisch bedeutet das, dass nationale SINner mehr Rauschen - Spam, Phishingersuchen, unerwünschter Werbe-AROs - ausgesetzt sind als Konzern-SINner. Die Nachrichten im Rauschen - und praktisch jede form der Werbung - ist zudem verstörend auf ihr Persönlichkeitsprofil ausgerichtet, wie es Algorithmen aus ihrem Kauf- und Matrixverhalten sowie ihrem Metatyp und vielen anderen Daten herauslesen.[6][2]

Natürlich ist für Shadowrunner auch noch interessant, dass die Präsenz solcher Daten, leicht verfügbar für Sicherheitsdienste aller Art, das Leben auch sehr unangenehm gestalten können, wenn ein Job mal nach hinten losgeht.[2]

Kriminelle SIN

Wer einmal richtig Mist gebaut hat und für ein Verbrechen verurteilt wurde, der wird nach GSINR-Regularien lebenslang mit einer kriminellen SIN gebrandmarkt.[2] Das bedeutet, eine Strafakte existiert, der SINner war mit einiger Sicherheit im Gefängnis, und steht vermutlich auf einer Bewährungs- oder Watchlist.[6] Eine solche SIN muss permanent gesendet werden, auch außerhalb von verpflichtenden SIN-Zonen; dies nicht zu tun ist eine schwere Straftat und kann zu erneuter Verhaftung führen. Der Staat oder Konzern, der die kriminele SIN ausgestellt hat, überwacht die Person über diese SIN, um sicherzustellen, dass die mit der Strafe auferlegten Bedingungen erfüllt werden. Zuwiderhandlung - etwa unangekündigte Wohnortwechsel oder jeder andere Verdunkelungs- oder Fluchtversuch - sind ebenfalls ein Grund für erneute Verhaftung. Außerdem kann ein krimineller SINner ohne weitere Gründe bis zu 48 Stunden befragt und festgehalten werden, wenn sich in seinem Wohnumfeld ein Verbrechen ereignet hat.[2]

Kriminelle SINner werden üblicherweise von normalen Bürgern - Konzern wie Staat - gemieden. Wer mit so einer SIN geschlagen ist, kann damit rechnen, dass ihm viele Arten von Vorurteilen, Misstrauen und Feindseligkeit von SINnern entgegengebracht werden. Nicht wenige würden sich lieber mit SINlosen abgeben als mit diesen erkennbar kriminellen Personen. In vielen Staaten kann Trägern einer kriminellen SIN ganz legal der Zugang zu öffentlichen Gebäuden (Museen, Galerien) wie privaten Einrichtungen (Geschäfte, Restaurants) verwehrt werden. Ebenso ist eine kriminelle SIN ein legaler Grund, ohne weitere Begründung eine Bewerbung abzulehnen.[2]

Das Justizsystem der 2070er ist marode und mehr am schnellen Aburteilen, denn an fairen Prozessen interessiert. Es ist üblich, Verdächtige als Schuldig bis zum Beweis der Unschuld zu behandeln, und Urteile werden nicht selten ohne ausreichende Anhörung gesprochen. Zudem sind insbesondere Polizeikonzerne sehr viel interessierter daran, Fälle abzuschließen, als den wahren Schuldigen zu ermitteln. Daher werden kriminellen SINnern gerne Verbrechen angehängt, die sie nicht begangen haben.[2]

Auch wenn sie immerhin eine SIN haben, einen großen Unterschied zu den Hürden, denen sich SINlose ausgesetzt sehen, gibt es für kriminelle SINner nicht. Dieselbe Bürokratie, die SINlose plagt, plagt auch sie, und Restriktionen bedeuten, dass ihnen unter anderem Reisefreiheit verwehrt wird.[7]

Erwachte werden üblicherweise besonders hart behandelt und bekommen besonders scharfe Auflagen. Ein registrierter Magier mit krimineller SIN kann sich auf regelmäßige, unangekündigte Besuche der Polizei einstellen, die gründlich sicherstellen, dass keine unrechtmäßigen magischen Hilfsmittel vorhanden sind.[2]

In einigen Staaten, darunter die CAS, UCAS und Mitglieder der New European Economic Community, können sich MMVV-Infizierte entscheiden, ihre SIN (so sie denn eine besaßen) in eine kriminelle SIN umwandeln zu lassen, was sie aber mitunter zwingt, rund um die Uhr einen Peilsender zu tragen, damit man sie jederzeit orten kann. Gepaart mit ihren speziellen Nahrungsbedürfnissen ist das aber eine Option, die trotz allen Rechtsschutzes, den sie so als anerkannte "Bürger" (zweiter Klasse) genießen würden, nur von den wenigsten genutzt wird, da sie zwangsweise früher oder später zur Kriminalität gezwungen wären, um zu überleben.[8]

Eingeschränkte Konzern-SIN

Eine eingeschränkte Konzern-SIN wird den meisten Neuzugängen, die nicht im Konzern geboren sind, vergeben entweder an Externe, in deren Fertigkeiten, Wissen oder Talent der Konzern einen Aktivposten erkennt, oder als Kinder einer solchen Person.[2]

In den meisten Fällen wird in so einem Fall die vorherige SIN des Neubürgers gelöscht. Die eingeschränkte Konzern-SIN ersetzt dann diese (zumeist nationale) SIN. Wie die nationale SIN wird auch eine Konzern-SIN beim GSINR hinterlegt, so dass verschiedene Sicherheitsorgane und Nachrichtendienste darauf Zugriff haben. Ebenso wird vermerkt, ob der Neu-Konzern-SINner erwacht ist. [2]

Eine eingeschänkte Konzern-SIN gilt unter dem Recht der meisten Konzerne als Arbeitserlaubnis für diesen Konzern auf der unteren und mittleren Ebene. Ein solcher Neubürger darf zwar als Lohnsklave, niederrangiger Angehöriger der Konzernsicherheit, oder Angehöriger des Konzernmilitärs arbeiten, eine Führungsposition - als Offizier, Exec oder Angehöriger der Konzern-Spezialkräfte (wie den Roten Samurai) - bleibt eingeschränkten Konzern-SINnern jedoch verwehrt. Zudem sind sie exponierter als volle Konzernbürger und damit - und weil sie eben Aktivposten sind - oft Ziele von Extraktionen oder Attentaten, um ihren Konzern zu schädigen.[2]

Eine besondere Form der eingeschränkten Konzern-SIN sind zeitlich eingeschränkte Konzern-SINs, die nur für die Zeit eines befristeten Beschäftigungsvertrags gelten, und danach ersatzlos verfallen.[9]

Damit nicht genug, sehen sich solche Konzernbürger auch von anderer Seite aus Anfeindungen ausgesetzt. Sie sind das Gesicht, das die meisten nationalen SINner und SINlosen vom Konzern zu sehen bekommen. Sie gelten diesen als Insider, die einmal außen waren und sich an den Konzern verkauft haben. Vor allem Neoanarchisten und andere Aktivisten nehmen solche "Volksverräter" gerne ins Visier.[2]

Volle Konzern-SIN

Eine volle Konzern-SIN bedeutet, dass diese Person bereits in den Konzern geboren wurde, einem solchen Konzern angehörte, als er Exterritorialität erlangte, oder ein Kind von mindestens einem Elternteil, auf die dies zutrifft, ist. Solche SINner sind in aller Regel in einer Konzernenklave aufgewachsen, auf eine Konzernschule gegangen und in jeder Form durch den Konzern geprägt. Eine Kindheit und Jugend unter konstanter Überwachung und Auswertung, gezieltes Training von Stärken und eine Kultur, die Aufstieg unter allen Bedingungen prägt, hat sicher Spuren hinterlassen.[2]

Volle Konzern-SINner genießen viele Privilegien in der Konzerngesellschaft: sie sind prädestiniert für Führungspositionen, sei es in Konzernsicherheit, Konzerngeheimdienst, Konzernmilitär oder in zivilen Bereichen des Konzernlebens. sie könnenn eine Top-Security-Freigabe bekommen, denn der Konzern ist sich sicher, dass sie ihm gehören. die nahezu endlosen Ressourcen eines Megakonzerns stehen ihnen offen.[2]

Vielmehr noch als eingeschränkte Konzern-SINner sind solche Personen Neoanarchisten verhasst. Sie können mit guten Gründen als Konzernadel bezeichnet werden - privilegiert selbst unter Privilegierten, die Mächtigen der Sechsten Welt. Sie sind die Ziele, die sie eigentlich stürzen wollen - aber die meisten von ihnen leben sicher in den Kokons ihrer Macht und ihres Reichtums, unerreichbar für die unzufriedenen Massen.[2]

Die Daten der SINs voller Konzern-SINner Corporate werden von den ausgebenden Megakonzernen für sich behalten. Zwar wird das Minimum an Daten an die GSINR übermittelt, aber nur das. So kann eine solche SIN als valide bestätigt werden - eine Datenquelle wie andere SINs ist sie jedoch nicht.

Nutzung der SIN

Vor Aufkommen der WiFi-Matrix wurden SINs und andere persönliche Daten auf Credsticks gespeichert, daumengroßen Datenspeichern, die aus alten Datensticks hervorgegangen sind. Sie beinhalteten Zahlungsinformationen, Geld und Identitätsnachweis.[10] Nach dem Zweiten Crash setzte sich jedoch das Kommlink als Allzweckgerät durch und übernahm weitgehend die Funktion von Credsticks als Datenträger für Geld und ID-Informationen.[7]

Neben der SIN werden auch alle möglicherweise benötigten persönlichen Daten (Lizenzen, Kreditrating, Krankenversicherung, Bankdaten ect.) in verschlüsselter Form auf dem Kommlink gespeichert. aus Gründen des Datenschutzes werden so detaillierte Informationen normalerweise nicht in die Profildaten auf dem Kommlink integriert, auch wenn manche Hochsicherheitsgebiete zumindest das Senden von Schlüsselinformationen (SINs, Lizenzen und Name) verlangen können.[7]

Natürlich können all diese Daten auch vom Nutzer freigegeben werden, wenn er sie benötigt. Beim Einkaufen ist das Freischalten der Bankverbindung (und der Kreditgeschichte im Falle größerer Anschaffungen, oder entsprechender Lizenzen beim Kauf von beschränkten Gütern) oft unvermeidlich. Ein Krankenhaus hat gute Gründe, Zugriff auf Biodaten, Krankenversicherungs- und medizinische Hintergrundinformationen zu verlangen. Und an einem Polizei-Checkpoint ist es wenig verwunderlich, wenn Einsicht in SIN, Visa, und Vorstrafen gefordert wird. Um es Identitätsdieben schwerer zu machen, bei solchen Gelegenheiten die SIN oder andere wertvolle persönliche Daten auszulesen, können solche Transaktionen mit geringerer Sendeleistung ablaufen, oder sogar durch physischen Kontakt des Kommlinks mit einem Lesegerät - wie zu guten alten Credstickzeiten.[7]

Matrix-Accounts

Viele Matrix-Accounts verlangen die Angabe einer SIN. Dies geschieht sowohl um sicherzustellen, dass Bezahldienste auch bezahlt werden, als auch zur Authentifizierung des Users. Im Endeffekt hinterlässt dies, wie alle Interaktionen mit der Matrix über eine SIN, eine Datenspur.[7]

Aber nicht nur Zahlungen müssen mit einer SIN belegt werden. Viele Matrix-Newsservices sind pay-for-play, was Zahlungsinformationen und damit eine SIN erfordert. Matrix-Marktplätze, auf denen User an andere User verkaufen (üblicherweise Second-Hand-Waren) verlangen eine SIN, um eine Käuferreputation aufzubauen, die anzeigt, wie vertrauenswürdig der Verkäufer ist. Auch die meisten sozialen Netzwerke wie Persona und MetaMatrix verlangen zur Registrierung eine SIN, die sie unter anderem für ihre internen Reputationssytseme, aber natürlich auch zur Authentifizierung und Identifizierung (und Sanktion) von Problemusern verwenden. Dasselbe gilt für VR- und AR-Games.[11]

Lizenzen

Eine SIN erlaubt soziale Teilhabe. Für vieles braucht es aber zusätzliche Befähigungen und Beglaubigungen, sei es das Führen einer Waffe oder eines Fahrzeugs, eine Fahrerlaubnis oder viele Cyberware und andere Augmentierungen, bis hin zur bloßen Existenz für Magier und Technomancer. Dies wird über an die SIN angehängte Lizenzen ermöglicht. Auch abgeschlossene Ausbildungen (und damit die Befähigung, einen bestimmten Beruf auszuüben) werden so erfasst.[3]

Lizenzen sind für den Besitz vieler Gegenstände und das Ausüben vieler Tätigkeiten nötig und werden separat vergeben. So ist für den Besitz einer eingeschränkten Schusswaffe (beispielsweise einer Savalette Guardian), ihr Mitführen und verdecktes Mitführen jeweils eine gesonderte Lizenz fähig. Wer mit dieser Savalette Guardian dann jagen gehen möchte, braucht dafür wieder eine separate Lizenz - eine für Seattle und eine für das Salish-Shidhe Council. Auch der Besitz von lizenzbedürftigen Zauberformeln und das Sprechen eingeschränkter Zauberklassen benötigen separate Lizenzen, ebenso Führen und Nutzen eingeschränkter Augmentierungen, und so weiter.[12]

Wie eine Lizenz erworben werden kann hängt von den Gesetzen der Entität, die die SIN ausgegeben hat ab. Meist muss eine Bewerbung abgegeben und begründet werden, eine Gebühr gezahlt, und eine oder mehrere Eignungsprüfungen bestanden werden, im Fall einer ausbildung auch ein entsprechendes Ausbildungsprogramm. Dies kann lange dauern und frustrierend sein, oder schnell und unbürokratisch ablaufen, je nachdem, wer dafür zuständig ist.[3]

Steuern

Jemand mit einer nationalen SIN unterliegt nationalen Steuergesetzen. Da die meisten Staaten mittlerweile einen flachen Steuersatz erheben, getrieben von den libertären Reformen der 2010er, bedeutet das im Regelfall einen Steuersatz von etwa 15 Prozent.[2] Interessant wird es bei doppelten SINs: Während etwa die ADL über die NEEC nach dem Standortprinzip, aber zentral über die nationale SIN Steuern berechnen, werden ausländische Einkünfte auf Steuern (aus Nicht-NEEC-Staaten) nur eingeschränkt,[13] und auf nicht-NEEC-Konzerne gar nicht angerechnet und müssen über die Zweit-SIN separat abgerechnet werden.[2] Das kann die Steuerlast drastisch erhöhen.[13]

Konzerne sind meist weniger nachsichtig als Staaten, was doppelte SINner angeht. Natürlich nennen Konzerne ihre Steuern nicht Steuern, aber ziehen ihren Angestellten für jede erbrachte Leistung, von der Wartung der Konzerngebäude, in denen sie leben und arbeiten, über zur Verfügung gestelltes Material (inklusive sauberer Atemluft), bis hin zur Konzernsicherheit, Konzernstreitkräften, Konzern-Unterhaltungsprogrammen Konzern-Krankenversicherung und -Rentenkasse, und den vielfältigen weiteren Möglichkeiten, mit denen Konzerne ihre Angestellten bei Laune halten, anteilig in Rechnung. Das läuft meist auf eine effektive Steuerrate von 20 Prozent für eingeschränkte und 10 Prozent für volle Konzernbürger hinaus.[E 1]

Kriminelle SINs kommen mit vielen Einschränkungen. Eine davon ist die Invalidierung der vorherigen SIN (so vorhanden), und damit der Besteuerung dieser. Stattdessen muss ein krimineller SINner 15 Prozent an den Aussteller der kriminellen SIN zahlen, egal ob Konzern oder Staat - ohne dass dieser ihnen irgendetwas schuldig wäre. Dies ist dies ein wichtiges ökonomisches Standbein von privaten Polizeidienstleistern.[2]

Hilfsmittel Einsparung Kosten
Beratungssoft “SuperBild!-Volksberater"[13] 10%[13] 50 €[13]
Beratungssoft “Financial Times ESE-Experte"[13] 20%[13] 150 €[13]
guter Bekannter (Kaufmann)[13] 30%[13] 300 €[13]
Steuerberater[13] 40%[13] 1000 €[13]
Decker (Manipulation der Steuerakte)[13] 60%[13] 3000 €[13]

Trotz flacher Steuersätze gibt es in jeder staatlichen Steuergesetzgebung immer noch eine Vielzahl von Ausnahmen und byzantine Ausnahmeregelungen zu allen möglichen Sonderumständen, von Unterhaltszahlungen für geschiedene Ehepartner über Freibeträge bei Versicherungen (beispielsweise bei DocWagon oder der BuMoNA bis hin zu steuerfreien Einnahmen (etwa durch von freien Geistern erschaffene Wertsachen). Daher sind Steuerberatung und Steuerberatungssoftware weiterhin ein blühendes Geschäft unter nationalen SINnern. Geschickt angewandt, kann man so seine Steuerlast um bis zu 40% drücken.[13]

Konzern-SINner müssen sich aufgrund der Art, wie Konzerne ihre "Steuern" erheben, nicht kümmern, und kriminelle SINner erhalten keinen Zugang zu solchen Vergünstigungen, als Teil der sozioökonomischen Einschränkungen ihrer SIN.[E 1]

SINloses Leben

SINlose sind die Ausgestoßenen der Sechsten Welt. Ohne SIN ist ihnen der Zugang zu allen segnungen der AR WiFi-Matrix und Konzernangehörigkeit verwehrt. Sie werden in Slums, Ghettos oder verarmte, darbende, ländliche Gebiete abgeschoben, haben kaum Rechte, und wenig Möglichkeiten, es aus eigener Kraft zu irgendetwas zu bringen.[2] Selbst Reisen ist ihnen verwehrt - nicht einmal ein Busticket kann man mehr kaufen, ohne eine SIN zu benötigen, geschweige denn eine Zug- oder Flugreise.[7] Eine Schattenwirtschaft - Sweatshops in den Barrens, Kleinkriminalität, Tauschhandel und Schwarzarbeit - ist ihre einzige Chance, überhaupt an etwas Geld oder Güter des alltäglichen Bedarfs zu kommen.[11]

Viele SINlose sind einfach unglücklich genug, so geboren zu sein, aber der Crash von 2064 hat die Reihen der SINlosen stark anquellen lassen - und die, die sich weder eine SIN-Amnestie noch eine Neu-Staats-SIN leisten konnten, waren natürlich die, die vorher schon am unteren Rand des sozialen Spektrums verweilten.[14]

Natürlich schürt das Ressentiments. SINlose finden eigene Wege, sich zu organisieren, sei es unter dem Banner der Neoanarchisten sei es als Gang oder in den Schatten. Sie sehen die Konzerne, Regierungen und das ganze System als eine einzige Ausbeutungsmaschine, die sie in Armut hält (und das nicht zu unrecht). Und viele setzen sich dagegen zur Wehr.[2]

SIN-Amnestien

Der Crash von 2064 zerstörte die Identitäten und Leben von Millionen. Mehr noch als die Schäden an Infrastruktur war dies die verheerenste Wirkung des Crash-Virus - viele SIN-Datenbanken gingen unwiederbringlich verloren. Zwar gab es "SIN-Amnestie-Programme", in denen man sich ohne Vorbedingungen neu registrieren konnte, ein Angebot, das durchaus angenommen wurde. Für viele andere war es aber entweder nicht machbar oder nicht wünschenswert, diesen Weg ins System zu nehmen. Nicht nur aufgrund früherer Verbrechen, die das System möglicherweise noch weiß; es gibt auch eine generelle Opposition gegen die SIN und die Tatsache, wie weit sie eine Person überwachbar und ausforschbar macht.[7]

Diese Programme existieren nach wie vor, aber sie sind inzwischen so sehr mit Beweistlast gegenüber dem Antragsteller beladen, der nachweisen muss, dass der ausstellende Staat (etwa die ADL oder UCAS) etwas gewinnt, wenn dieser Person eine SIN gewährt wird, dass die meisten SINlosen sie nicht mehr annehmen können (oder wollen).[7] Ein alternativer Weg in den UCAS ist, der Armee beizutreten. das ist auch als SINloser möglich, und die nationale UCAS-SIN, die jeder Armeeangehörige zu haben hat - und bei Bedarf eben angelegt bekommt - ist ein wichtiger Anreiz, in den Dienst der UCAS Army zu treten.[15]

Anonyme(re) Zahlung

Ohne SIN ist es praktisch unmöglich geworden, eine simple Zahlung in einem Laden oder Online durchzuführen. Beinahe, denn natürlich findet das Verbrechen einen Weg.[7] Tatsächlich gibt es zwei Gruppen, die diese Formen der Zahlung in Anspruch nehmen: Schattenvolk und die wirklich Reichen, die sich so eine Anonymität leisten können.[16]

ID-Tokens

Es gibt Offshore-Banken, die sichere Accounts an Kunden vergeben, deren Identität sie aber geheim halten[7] - stattdessen geben sie ID Tokens aus, die einem Gegenüber bestätigen, dass eine Zahlung von einer legalen Person durchgeführt wird, wofür die Bank mit Reputation und Namen einsteht. Ein ID-Token ist eine gesetzlich bindende Erklärung einer Bank, dass sie die Identität eines Nutzers validiert haben. Sie erlauben dann einen recht anonymen Zahlungsverkehr - die Bank gibt keine Kundeninformationen preis, alles was das System sieht, ist eine Zahlung dieser Bank.[16]

Viele Syndikate betreiben eigene Finanzinstitutionen, die an diesen Umständen gut verdienen, indem sie genau diese Dienste SINlosen anbieten. Sie stellen keine Fragen, verlangen dafür aber unverschämte Gebühren.[7]

ID-Tokens sind online wenig problematisch, aber bei direkter Bezahlung in einem Geschäft sind schiefe Blicke das Mindeste, was man dafür erntet. Viele Geschäfte weigern sich einfach, solche Zahlungen zu akzeptieren. Läden und Märkte der Schattenwirtschaft, Schwarz- und Graumärkte, Dealer und Pfandleihen hingegen haben damit meist kaum ein Problem.[16]

beglaubigte Credsticks

Credsticks sind größtenteils obsolete Technologie, aber in Form beglaubigter Credsticks (auch als beglaubigte Creds oder kurz Creds bezeichnet[16]) haben sie überlebt.[7] Beglaubigte Credsticks sind das Hauptzahlungsmittel in den Schatten. Vergleichbar mit Bargeld, sind sie nicht an eine SIN gebunden, sondern frei von dem nutzbar, der sie und das auf ihnen codierte Geld gerade besitzt. Sie verlangen keine Form der Identifizierung, können nciht als Identifikation verwendet werden und auch nicht mit einer SIN in Zusammenhang gebracht werden. Banken verlangen üblicherweise einen kleinen Prozentsatz der verbuchten Summe bei der Erzeugung von beglaubigten Credsticks.[7]

SINlose Arbeiter in den Sweatshops der Barrens der Sechsten welt werden gerne in beglaubigten Credsticks bezahlt. Dies erlaubt diesen bestenfalls in einem Graubereich operierenden Fabriken, sich um Arbeitsverhältnisse mit gesetzlichen Mindestanforderungen zu drücken, ihre Arbeiter auszubeuten und die Arbeitsbedingungen gefährlich (und, für den Besitzer, billig) zu halten. Für SINlose ist beglaubigter Cred dennoch die beste Form der Bezahlung auf die sie hoffen können. Viele Grau- und Schattenmärkte akzeptieren Zahlung sogar nur mit beglaubigten Creds.[16]

Credsticktyp Maximale Belastung
Standard (Banklogo) [7] 5000¥[7]
Silber[7] 20000¥[7]
Gold[7] 100000¥[7]
Platin[7] 500000¥[7]
Ebenholz[7] 1000000¥[7]

Aber es sind nicht nur die SINlosen, die die Anonymität dieser Zahlung schätzen. Auch SINner, die weniger legitime Dienste in Anspruch nehmen wollen (beispielsweise die einer Prostituierten) verwenden beglaubigte Creds, und sogar die Reichen und Schönen tun dies, wenn sie einkaufen wollen, ohne dass ihre Legionen von Persona-Followern von ihrem Schmerzmittelkonsum oder ihrer Liebe zu Produkten, die sie nicht bewerben, erfahren. Deswegen sind beglaubigte Creds sogar in höherklassigen Geschäften weitgehend akzeptiert - auch wenn das sicher zu seltsamen Blicken führt.[7]

Banken geben beglaubigte Credsticks in standardisierten Farben aus, um anzuzeigen, was der Stick generell wert ist. Das hat nicht zwingend mit dem tatsächlich darauf befindlichen Geld zu tun, wohl aber mit dem Maximum, das ein beglaubigter Credstick speichern kann.[7]

Falsche SINs

Ohne das Privileg (oder den Fluch) einer SIN sind einem viele Möglichkeiten in der Sechsten Welt verbaut. Man kann entweder versuchen, eine SIN ausgestellt zu bekommen (mit wenig Aussicht auf Erfolg), ein Leben abseits der Gesellschaft führen, oder man besorgt sich eben eine falsche SIN.[3]

In den 2070ern ist ein Akt der Fälschung, egal b einer SIN oder einer Lizenz, oder von Teilen davon, wie einer Krankenakte, Kreditgeschichte oder anderer persönlicher daten ein monumentaler Akt, wenn die Fälschung zumindest Routinechecks überstehen soll. Dank der WiFi-Matrix kann bei einem ID-Check eine Menge Hintergrundcheck, nachgehen von Querverweisen und Doppelprüfungen praktisch sofort durchgeführt werden. Das bedeutet, dass eine entsprechend große Menge an Informationen deckend und redundant in diverse Datenbanken eingepflegt werden muss. Und das nicht in irgendwelche.[7] Die GSINR-Datenbanken und ihre Äquivalente bei Regierungen und Konzernen sind sehr sicher. Natürlich bedeutet das vor allem, dass man mehr Aufwand betreiben muss, um Zugang zu bekommen, nicht dass es unmöglich ist.[3]

Die vielen Backups und Redundanzen im globalen SIN-System sind das größte Problem beim Erzeugen falscher SINs. Dieser Prozess ist langwierig und nutzt alle Schwachstellen des Systems aus, von gesetzlichen Schlupflöchern über Schwachen in der Datenverarbeitung bis zum Risikofaktor Metamensch,[3] sowie die Lücken, die der Crash von 2064 gerissen hat.[7] All dieser Aufwand kostet natürlich. Die Qualität - und damit der Preis - einer falschen SIN ist ein gutes Maß dafür, wie intensiv und lange an ihr gearbeitet wurde. Je länger und je mehr Aufwand getrieben wurde, desto besser und glaubwürdiger ist die falsche Identität.[3]

Ein Durchschnitts-Schattenbewohner hat keine Chance, selbst eine nutzbare falsche SIN zu erzeugen. Nur ein gut verbundener Experte - ein professioneller Fälscher mit Regierungskontakten oder ein extrem guter Hacker - hat da eine Chance. Aber die Nachfrage nach falschen SINs und IDs ist so groß, dass viele Schattenorganisationen, inklusive aller großen Unterweltgruppen wie Mafia, Yakuza und Triaden damit Handel treiben.[3] Es gibt sogar nicht wenige Schattenorganisationen, die nur dem Zweck dienen, gefälschte SINs zu produzieren.[10] Oft Teil eines Datahavens, kommunizieren diese Organisationen mit Kunden meinst nur durch sehr geheime Kanäle.[7]

Und nicht nur SINlose schätzen falsche SINs. Auch manche SINner nutzen sie, vor allem in Hochüberwachungszonen. In Konzernenklaven speziell sind Kommlinks, die eine falsche SIN laufen lassen, ein beliebter Weg, sich zu verstecken, ohne dabei irgendetwas zu tun, was der omnipräsenten Überwachung in solchen Zonen auffällt.[17]

Der beste Weg an eine falsche SIN zu kommen, ist, sie über einen speziellen ID-Händler zu erwerben, der im Schattenmarkt etabliert ist. Glücklicherweise ist der Markt für SINs ein hart umkämpftes Geschäft, was die Preise noch gerade so vertretbar für Shadowrunner hält.[7]

Falsche Lizenzen

Wer den legalen Weg nicht gehen will oder kann, muss sich seine Lizenzen eben auf illegalem Weg besorgen. Da Lizenzen an eine SIN gekoppelt sind, müssen sie zwingend an eine falsche SIN gekoppelt werden, wenn keine legale verfügbar ist. Lizenzen, inklusive falschen, sind nicht übertragbar und werden daher, wenn die falsche SIN verbrannt wird, mit verbrannt.

Lizenzen werden ähnlich wie SINs mehrfach redundant gespeichert und über die SIN auch in den Backups der GSINR eingelagert.[14]

Anatomie einer falschen SIN

Was in einer falschen SIN enthalten ist, wird vor allem durch den Aufwand, der in ihre Erstellung geflossen ist, bedingt. Eine einfache gefälschte SIN wird durch Nutzung der SIN eines Verstorbenen erstellt, die kaum verändert wird, und daher nur die einfachsten Informationen in nutzbarer Form enthält - eine SIN-Nummer.[14] Weitergehende Informationen wie biometrische Daten data sind wahrscheinlich falsch oder fehlen ganz ("Sie sind also ein zehnjähriges nigerianisches Mädchen mit Hühnerblut, Mr. McMurder?")[14]

Teurere und bessere falsche SINs sind oft wahre Kunstwerke - Identitäten, die über Zeit und mit viel Detailverliebtheit speziell für eine bestimmte Person erstellt wurden. Sie passen Geschlecht, Metarasse, Ethnie, Nationalität und Beruf an, oft in Absprache mit dem Empfänger der falschen SIN, und die besten beinhalten nicht nur einen detaillierten und plausiblen Lebenslauf, Reise- und Kreditgeschichte nach Wunsch, und natürlich korrekte biometrische Daten, die von einer Person, die demselben Profil wie der Käufer entspricht, stammen, und sogar eine plausible Lebensgeschichte - inklusive Zeugen dafür.[14]

Komplexität der SIN Was sie abdeckt
Einweg Daten einer nicht mit dem Benutzer identischen Person, Alter, Nationalität, Ethnie, Geschlecht und Rasse mutmaßlich unpassend. Keine Verbindungen zu anderen Datenbanken![14][3] Hält nur einer Prüfung, ob eine SIN vorhanden ist, stand.
Rudimentär Einigermaßen passende Daten; Geschlecht und Nationalität passt, Alter, Rasse und Ethnie "nahe". Einfache körperliche Daten des Inhabers (Größe, Gewicht, Haar/Augenfarbe), momentane Anschrift, momentaner Beruf, registrierte Fahrzeuge, verbundene Lizenzen. Keine Verbindungen zu anderen Datenbanken! [7][3]
Simpel Gute Übereinstimmung; Geschlecht, Rasse, Ethnie, Alter und Nationalität passen genau; Biometrik wie Rudimentär, plus Fingerabdrücke, fünf Jahre Beschäftigungsgeschichte, Abgleich mit lokaler Datenbank (Stadtverwaltung oder lokale Konzernniederlassung); Daten halten nur einfacher Prüfung stand.[7][3]
Ausreichend Plausible Übereinstimmung; Rasse, Ethnie, Geschlecht und Alter passen bis ins Detail; Biometrik wie Simpel. Komplette Beschäftigungsgeschichte und polizeiliches Führungszeugnis, rudimentäre Krankenakte, Abgleich mit lokaler Datenbank und lokalen Konsumdatenbanken, die zumindest einer normalen Prüfung standhalten.[7][3]
Gut Eine wirklich gute Übereinstimmung; alle persönlichen Details passe haargenau. Biometrik wie Ausreichend, plus Stimmmuster; ein kompletter Satz biometrischer Daten einer anderen Person, inklusive DNA- und anderer Proben. Unterstützende Datensammlungen; um die fünf Datenspuren (Krankenakte, Beschäftigungs- und Kreditgeschichte, Ausbildung, Führungszeugnis), detaillierte Konsumdaten, voller Lebenslauf, einfacher Social Media-Account, Abgleich mit drei bis vier Datenbanken (Stadtregierung und dazugehörige Staatsdatenbank bzw. Haupt-Konzerndatenbank inklusive lokaler Niederlassung, Drittkonzern-Datenbanken (beispielsweise Geschäfts- und Kundendaten), GSINR-Hauptdatenbank) [7][18][3]
Exzellent Ein alternatives Leben, in das man perfekt hineinpasst. Persönliche Daten und Biometrik passt, selbst eine DNA-Probe ist hinterlegt. Eine komplette und plausible Lebensgeschichte ist ebenfalls vorhanden, inklusive lebende Zeugen die sich an den besagten Hintergrund "Erinnern". Es gibt eine detaillierte Krankenakte und viele andere Datenspuren. Abgleich aller Daten mit allen wichtigen Datenbanken inklusive GSINR-Backups ist erfolgt.[18][3]
Shadowtalk Pfeil.png Hin und wieder kommt die Frage auf, warum man statt einer exzellent gefälschten SIN nicht einfach eine echte SIN erstellt, da sie kaum voneinander zu unterscheiden sind. Die Antwort ist einfach: Eine gefälschte SIN hat den Lebenslauf, den man sich wünscht und nicht den, den man auch tatsächlich hat. Die wenigen im Biz, die es schaffen, sich zur Ruhe zu setzen, geben lieber an, Lottogewinner oder Aktienmogule und nicht "Professionelle Einbrecher und Diebe von SOTA-Prototypen" zu sein.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Die falsche SIN benutzen

Wie bei einer richtigen SIN, hinterlässt auch eine falsche SIN jedes Mal, wenn sie auf legale Weise benutzt wird, eine Datenspur. Da kriminelle Aktivitäten so auch über falsche SINs verfolgt werden können, sind sie in den Schatten eher ein Wegwerfprodukt. Viele SINlose, insbesondere Shadowrunner, nutzen zwei oder mehr falsche SINs, eine für vollkommen legale dinge (Bezahlen der Miete, der Einkäufe und der Schnapsvorräte), und eine für schattigere Aktivitäten, und vielleicht noch eine für den Fall, dass man abtauchen muss, in Reserve.[12]

Es ist sehr empfehlenswert, ein Auge auf seine falschen SINs zu haben, sowohl die, die man für schattige Dinge nutzt, wie auch die, die man nutzt um alltägliche Erledigungen zu tun. Ein Auge auf lokale Fahndungslisten und die Interpol-Most-Wanted-Listen zu haben ist sehr empfehlenswert (oder einen Hacker-Chummer, der das für einen tut), um frühzeitig gewarnt zu sein, wenn eine der eigenen falschen SINs auf de Radar von Gesetzeshütern auftaucht. Mit allen Backups, die so eine SIN heutzutage mit sich bringt, iste s viel einfacher und billiger, sie vorher löschen zu lassen, als das zu tun wenn die Fahndung läuft.[19]

SINlos in der Matrix

Um auch nur ein Commlink in die Matrix (jenseits des öffentlichen Gitters) zu bekommen, ist eine SIN nötig. Dies schließt die SINlosen ziemlich effektiv aus der Matrix aus. Natürlich nur theoretisch, denn alles hat seinen Preis in der Sechsten Welt, auch schattige Matrixzugänge.[20]

Schwarze MSPs sind eine Möglichkeit. Diese dubiosen firmen haben irgendwoher eine Lizenz, Gitter-IDs auszugeben, und können so jeden User, den sie wollen in ein Gitter schleusen. Solche Organsiationen können das klassische neoanarchistische Kollektiv sein (wie die Left Bank in Seattle), oder eine Firma wie Fuchi Telecomm, die aus den Trümmern des Konzernkriegs 2059/2060 geboren wurde.[20]

Schwarze MSPs arbeiten meist zuverlässig und professionell und bieten oft ideologischen Spam oder andere illegitime Dienste (beispielsweise gecrackte Programme) an. Sie haben meist nur Zugang zu einem Gitter (die Left Bank das UCAS-Staatsgitter, Fuchi Telecomm das Gitter von NeoNET, über alte Fuchi-Codes), aber mehr bieten Megakonzern-MSPs auch nicht.[20]

Das Gesetz

Wenn ein SINloser verhaftet wird, können verschiedene dinge passieren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass SINlose schwer misshandelt werden, ohne Prozess eingesperrt, oder auch einfach verschwinden. Das ist recht einfach, da sie für das System nicht existieren und eh nur sehr eingeschränkte Rechte haben. Die meisten bekommen allerdings eine kriminelle SIN aufgedrückt, die ihnen den Rest ihres Lebens anhängt[7] (und sie für die Verhaftenden zu einer Geldquelle macht[2]). Diese SIN ist ab diesem Punkt in den GSINR-Datenbanken und denen der Regierung oder des Konzerns, der den SINlosen verhaftet hat, inklusive der vollen biometrischen Bandbreite von Fingerabdruck bis DNA-Profil.

Eine SIN checken

Jedes Mal, wenn eine SIN geprüft wird, unterläuft sie rigorose Abgleiche und Sicherheitsprüfungen. Um nicht aufzufliegen, muss eine falsche SIN diese überstehen können. Dafür werden falsche SINs mit einer Fülle von Informationen ausgestattet, von einfachen persönlichen Details bis hin zu vollen biometrischen Daten.[18]

Zum Glück für SIN-Fälscher (und Nutzer falscher SINs), gibt es doch technische und situationsbedingte Einschränkungen, die die Tiefe des Checks begrenzen.[3] Dies hängt an der Qualität des SIN-Lesers ebenso wie an der Form der Kontrolle - eine Drohne, die einen verdächtigen Fußgänger verfolgt, kann sich mehr Zeit nehmen als ein Türsteher, der eine lange Schlange vor sich hat.

Wenn eine SIN Unstimmigkeiten aufweist, ist es zudem Standardprozedur, den Prüfer zu informieren. diesem werden dann zufällig generierte Fragen vorgeschlagen, die dem Halter der verdächtigen SIN gestellt werden können, um festzustellen, ob es um ein Datenbankproblem geht, oder ob die SIN falsch ist.[3]Diese Fragen betreffen den Hintergrund der SIN - Arbeitsverhältnisse, Familiengeschichte, biometrische Besonderheiten. Werden diese nicht zufriedenstellend beantwortet, kann der Prüfer dies eingeben; das System weist dann die SIN ab und markiert sie als Fälschung.[7]Ob er sich diese Zeit nehmen oder die auffällige SIN passieren lassen will, liegt aber beim Prüfer.[3]

Verbrannte SINs

Wenn eine (gefälschte) SIN geprüft und für unzureichend befunden wurde, wird das sofort an der SIN markiert und per WiFi-Matrix an den aussteller, und von diesem an das GSINR (und alle Backupsysteme) weitergereicht. Eine so markierte SIN wird jeden zukünftigen Check automatisch nicht bestehen und einen Alarm auslösen. Sie gilt als verbrannt und kann nicht mehr sinnvoll genutzt werden, auch wenn versucht werden kann, schlechte Datenabgleiche zwischen Staaten und die relative Langsamkeit, mit der das GSINR und seine Backups arbeiten, auszunutzen, um die verbrannte SIN noch in einem anderen Land zu nutzen. Das ist allerdings riskant.[3]

Sicherer ist es, die verbrannte SIN zu löschen - oder eher, löschen zu lassen, denn wie das Erstellen, so ist auch das Löschen einer falschen SIN ein aufwändiger Prozess, den der Durchschnitts-Runner nicht einfach so durchführen kann. Glücklicherweise bieten dieselben spezialisierten Schattennetzwerke, die falsche SINs erstellen, auch deren Abwicklung an.[19]

Neben kurzfristigen Problemen spricht noch etwas anderes dagegen, verbrannte SINs einfach in den nächsten Datenmülleimer zu werfen: da jede SIN eine Vielzahl an Informationen korrelliert, sind diese von der Löschung der Daten auf dem Commlink nicht betroffen und verbleiben in den Datenbanken. Wenn jetzt in einem bestimmten Gebiet immer wieder ähnliche Biodaten bei aufgeflogenen falschen SINs auftauchen, macht das auch ohne dass diese SINs je wieder im System auftauchen Gesetzeshüter misstrauisch, und können das System instruieren, SINs die in das Muster das sich abzeichnet passen pauschal zu überwachen.[19]

Die bestmöglichen SINs sind am teuersten zu löschen, denn für sie wurde physisches Material (und eventuell sogar physische Zeugen) hinterlegt. Dies aufzuräumen ist sehr aufwändig, und das lassen sich solche Netzwerke bezahlen - mit doppelten oder sogar dreifachen Erstellungskosten. Es hat eben alles seinen Preis.[19]

Lokale Besonderheiten

Innerhalb der NEEC gibt es mit dem Common European Electronic Registration System ein spezielles Add-on, welches man benötigt, um überregionale Angebote zu nutzen. Darunter fallen etwa die Teilnahme an den NEEC-Wahlen oder aber die Nutzung der EuroRouten. Auch innerhalb der Länder soll man diese eigentlich nutzen können, aber wie sich etwa bei der ADL zeigt, kann die Umsetzung stellenweise zu Wünschen übrig lassen, wenn selbst Ämter nicht wissen, was sie damit anstellen sollen.[21]

Matrix-Suchen

Es ist erstaunlich einfach, etwas zu einer Person herauszufinden. Wer einen Namen und eine SIN in ein Suchfenster eingibt und die Suche dann startet, kann selbst mit einfachsten Kennntnissen nach etwas - oder jemandem - suchen und recht umfangreiche Informationen über die Person erhalten. Einfache Suchen nach einer Person resultieren üblicherweise (abhängig von den eigegebenen Parametern) mit Angaben über Namen, Geburtsdatum, Geburtsort, Namen der Eltern, Arbeitgeber, beruflichen Werdegang, kriminellen Werdegang, Schulbildung, Familienstand und sogar SIN. Wer detaillierte Suchen durchführt, kann sogar noch mehr rausholen - und dabei handelt es sich um ganz normale User. Hacker und Technomancer können außerdem Dinge aus dem Netz ziehen, von denen manchmal nicht mal das Subjekt etwas wusste. Der einzige Weg, dies zu umgehen, ist SINlos zu werden, was aber für die meisten Leute ein zu hoher Preis ist. Shadowrunner hingegen scheuen sich nicht davor, zumal sie meist gefälschte SINs erwerben.[22]

SIN-Löschung

Für Lohnsklaven sind solche Datensuchen ihr täglich Brot oder zumindest Teil des Alltags. Schulen, Arbeitgeber, Behörden, etc. nutzen allesamt Datensuchen, um etwas in der Matrix zu finden. Ist man einmal im System, ist es schwierig, wieder rauszukommen, aber Runner versuchen üblicherweise, alles zu löschen, was mit ihnen zu tun hat, selbst wenn sie ihre echte SIN vielleicht gar nicht nutzen. Eine SIN-Löschung ist allerdings kostspielig, denn sie ist zeitintensiv und sehr kompliziert, weshalb nur größere Syndikate und Hackercrews die Fähigkeiten und Ressourcen besitzen, um so etwas auch richtig zu erledigen - es sind echte Großaufträge, denn man muss auch Backups löschen, sämtliche Verbrauchdatenbanken durchforsten und die Aufzeichnungen beseitigen, medizinische Daten löschen (selbst Hardcopy-Backups und gelagerte DNA-Proben), Schuldateien, Vorstrafenregister, etc. Eine "ID-Löschung" zieht gewaltige Gebühren nach sich, aber sie ist für Runner jeden einzelnen Penny wert.[22]

Unbekannte Daten

Wer keine SIN hat, der wird auch nicht im System gefunden - vielleicht findet man bestenfalls eine gefälschte SIN (oder schlimmstenfalls sogar mehrere gefälschte SINs, wenn man nicht klug genug war, sie nach der Benutzung löschen zu lassen), was aber von den Kriterien abhängt, die die Polizei bei der Suche einsetzt und welche biometrischen Daten mit den SINs verknüpft wurden - egal ob echt oder gefälscht. Wird bei einer Suche nichts gefunden, dann heißt das nicht, dass sie deswegen anfangen Däumchen zu drehen. Vielmehr beginnt die Polizei mit dem Sammeln von Daten. Ein einzelnes Haar oder sonstiges Gewebe, das bei einem Job gefunden wird, wird einer Datenbank als "Unbekannt" hinzugefügt und im Laufe der Zeit erweitert, weshalb die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Polizei auf die eine oder andere ID stoßen, ehe all diese unbekannten Datensplitter irgendwann einen Namen erhalten.[22]

Für Runner ist es daher empfehlenswert, regelmäßig nach eigenen Namen und IDs zu suchen. Selbst wenn man nicht in die Datenbank von Interpol und co reinkommt, dann gibt es Leute, die dies können und in der Lage sind, herauszufinden, wie weit sie einem bereits auf die Schliche gekommen sind. Es ist daher nur empfehlenswert, im Zweifel das Geld zu investieren, um dafür zu sorgen, dass die Hinweise auf "Unbekannt" wieder verschwinden. Gefälschte Daten sollten ebenfalls von Profis gelöscht werden, denn viele Syndikate und Crews, die falsche IDs erschaffen löschen üblicherweise auch sehr gründlich alle IDs, die zu "heiß" geworden sind, damit sie weiterverwendet werden können. Preislich gehen solche Löschungen üblicherweise ins Doppelte bis Dreifache der normalen Gebühren, die man sonst für die Löschung einer ID investieren muss, da die Hacker in Polizeidatenbanken reinmüssen oder aber in eine laufende Untersuchung intervenieren.[22]

Endnoten

Quellenangabe

  1. Almanach der Sechsten Welt S.56
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Shadowrun Fifth Edition S. 84-85
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Shadowrun Fifth Edition S. 362-364
  4. a b Unwired S. 9
  5. a b Sprawl Survival Guide S. 37
  6. a b c d Shadowrun 20th Anniversary S. 95-96
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak Shadowrun 20th Anniversary S. 266
  8. Runnerkompendium S.63-64
  9. Missions S. 28-29
  10. a b Shadowrun Third Edition S. 239
  11. a b Unwired S. 15
  12. a b Shadowrun Fifth Edition S. 442-443
  13. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Schwarzg€ld S. 68-69
  14. a b c d e f Shadowrun 20th Anniversary S. 332
  15. Chrome Flesh S. 62
  16. a b c d e Unwired S. 12
  17. Corporate Enclaves S. 130
  18. a b c Spy Games S. 143, 332
  19. a b c d Unwired S. 27
  20. a b c Unwired S. 18
  21. Datapuls: ADL S.17
  22. a b c d Vernetzt S.28

Erläuterungen

  1. a b Educated Guess: Schlussfolgerung.

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