Strausberg-Fredersdorf

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Strausberg-Fredersdorf
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]
Spitzname: STFD
Strausberg
Bezirksvertreter:

Doreen Katschmarek[2] (ESP)[3]

Kurzbeschreibung: Normbezirk
Sicherheitskräfte: Level D-E[4]
Rettungsdienst:
BuMoNA: 7 Minuten (2073) [5]
Industrie:
AmmoTech (Ruhrmetall), Hortbau (Saeder-Krupp), AG Chemie, Fabrikfestungen, Zulieferbetriebe, Recycling-Unternehmen, Berliner Motoren- und Fahrzeugmanufaktur BÆR
Kriminelle Aktivitäten:

Steiner-Familie (krimineller Zwergen-Klan), Gangs (u. a. X-Ray)

GeoPositionskarte Berlin.svg
Overlay Berlin Strausberg-Fredersdorf.png

Strausberg-Fredersdorf (früher STFD, 2080 meist verkürzt auf Strausberg) ist ein Bezirk von Berlin.

Geographie

Strausberg ist der einzige Bezirk Berlins, der komplett außerhalb des Außenrings der A10 liegt und sich soweit abseits vom Schuss befindet, dass man fast glauben könnte, er gehöre zum Ödland von Brandenburg.[1]

Geschichte

Die in Strausberg gelegene Von-Hardenberg-Kaserne wurde ab 2005 wegen der neuen Bedrohungslage durch den Osteuropäischen Grenzkrieg umfassend ausgebaut. 2010 wurde Strausberg auf Befehl der Militärregierung Stöckter nach Berlin eingemeindet. Flugplatz, Kaserne und Strausberg-Nord wurden im ersten Eurokrieg durch russische Luftangriffe zerstört.[1]

2060 beschloss der damalige Berliner Konzernrat, dass das abgeschiedene, aber immerhin per S-Bahn erreichbare Gebiet zum Industriesktor Ost zu entwickeln, da besonders die AG Chemie in der Groß-Siemensstadt trotz ihrer "kreativen" Raumnutzung zunehmend an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten geriet und an der Entwicklung eines zweiten Industriegebiets interessiert war.[1]

Stadtbild

Seit den 2060ern wird das Stadtbild von Strausberg nun schon von einem Zyklus von Aufbau und Verfall bestimmt. Bestimmend für dieses sind die vielen Fabrikfestungen, deren Größe keine Rolle spielt und daher mit unter auch gleich von mehreren Sperrzonen umgeben sind. Das kannn ganz außen ein Zaun mit Stacheldraht und Warnschilder sein, während sich dahinter Schutthalden oder Gebäuderuinen als Blicksperren befinden, anschließend ein von Bewuchs befreites und mit Sensoren und Abwehrdrohnen gespicktes Areal, das aus der Ferne mit Wachtürmen und Hauptmauern des eigentlichen Komplexes überblickt wird.[6]

Zwischen den Fabrikfestungen finden sich zahlreiche Zulieferfirmen, die entweder natürlich gewachsen oder inzwischen schon wieder verschwunden sind. Alles, was nicht irgendwie verwertet werden kann, wird einfach zurückgelassen. Daher finden sich hier verfallene Gewerbebauten, Halden und Schrott, sowie einige ärmliche Wohnsiedlungen, verseuchte Brachen mit Giftpfützen und kleinere Inseln mit Shopping- und Amüsierbetrieben für die Gescheiterten, die irgendwie in Strausberg angekommen sind.[7]

Für Shadowrunner ist Strausberg ein einziges Schlaraffenland, da der Bezirk eine F-Region mit unzähligen Verstecken und Konzerninseln des A- bis AA-Standards ist, der zudem auch reichlich Rückzugs- und Fluchtmöglichkeiten bietet. Man sollte nur damit rechnen, in Giftgeister, Ganger, Ghule und Paracritter und -pflanzen zu rennen. In gewisser Hinsicht erinnert der Bezirk damit an die SOX.[7]

Umweltverschmutzung

Strausberg hat zunehmend damit zu kämpfen, dass es immer mehr für illegale Müllentsorgung herhalten muss. Dies rührt daher, dass die alternativen Mülldienste ihre Abfälle schon seit Jahren auf den exterritorialen Mülldeponien von Shiawase in JWD abgeladen haben, die aber im Allianzland Brandenburg liegen. Der Bundesgrenzschutz ist dazu übergegangen Mülltransporte ohne gültige Frachtpapiere und CEERS-ID oder ADL-Visum wieder nach Berlin zurückzuschicken. Inzwischen wird die Lage in Strausberg kritisch, denn es droht nicht nur eine Grundwasserverseuchung, sondern auch eine Rattenplage.[8] Die Mega-Müllhalde 16-6, die das brandenburgische Geisterdorf Rehfelde längst unter sich begraben hat, verschlechtert die ohnehin desaströse, ökologische Situation im Bezirk noch deutlich.[7]

Der hiesige Bötzsee ist schwerstens verseucht und rund um diesen erstreckt sich der ebenso verzerrte Mischwald, den man als Grendelwald bezeichnet. Dicht und dunkel bewachsen, scheint er durch Bodenverseuchung und sauren Regen geradezu aufzublühen und sich kontinuierlich auszudehnen. Inzwischen hat er Spitzmühle und Postbruch, zwei Geisterstädte, erreicht und sie mitsamt ihrer Fabrikruinen verschlungen. Im Westen reicht er inzwischen bis auf wenige Hundert Meter an Altlandsberg heran. Die Bäche und Tümpel sind voll Ölfilme, der Wald stinkt vor verborgenen Halden und auch wenn der Wald still ist und gesund aussieht, sollte man ihn nur in chemischer Versiegelung betreten. Erstaunlich ist, dass es hier keine Toxischen Geister zu geben scheint. Allerdings findet sich in den Ruinen von Bruchmühle irgendein Erkundungsteam, deren Fahrzeuge, Schutzanzüge und Basiskuppeln keine Markierungen besitzen.[9]

Politik

Langjährige Bezirksvertreterin von Strausberg-Fredersdorf ist Doreen Katschmarek, die den Normbezirk seit der Urwahl 2072 im Ratspräsidium des Berliner Rats vertritt.[2] Sie wurde sowohl bei der Wahl von 2075[10] als auch 2078 wiedergewählt, wobei es bei der 7. Berliner Bezirkswahl für sie ziemlich knapp wurde: Sie trat erst relativ kurz vor der Wahl der ESP bei, und konnte sich vorallem dank der kostspieligen, von der Allianzpartei finanzierten Wahlkampagne gegen ihren anarcho-syndikalistischen Konkurrenten Noel Duval vom Arbeiter-Policlub durchsetzen.[3]

Der Kern von Katschmareks mutiger und direkter Politik ist das Vorgehen gegen die exterritoriale Mega-Müllhalde 16-6 von Shiawase, die jenseits der Stadtgrenzen liegt und die sie für die Luftverschmutzung, Grundwasserverseuchung, Seuchenverbreitung und die schon seit Jahren zunehmende Dämonenrattenplage im Bezirk verantwortlich macht. Allerdings sollte man sich dabei nicht täuschen lassen: Ihr Vater, Fritz Katschmarek, besaß eine Firma, die bis 2067 den Abfallbeseitigungsvertrag für Berlin hielt und im Pitchkrieg gegen Shiawase verlor. Rein rechtlich hat sie gar keine Handhabe gegen den Japanokon und dessen Halde, sondern lebt vermutlich nur ihre Rachegelüste aus. Ihr Geschimpfe ist allerdings Wasser auf den Mühlen der ADL, welche durchaus etwas gegen Shiawases Haldenpolitik tun kann. Lachender Dritter in dieser Situation ist der Interessenverband Gewerbe und Industrie Strausberg, von dem bei diesem Streit abgelenkt wird und dessen Fabriken derweil fröhlich Dreck in die Luft schleudern können.[7]

Wichtige Gruppen

Im Bezirk selbst dominieren der Interessenverband Gewerbe und Industrie Strausberg (IGIS) und der für die Vergabe von Bau- und Betriebsgenehmigungen zuständige "Ratsausschuss Entwicklung" unter Leitung der Saeder-Krupp-Frau und Tempelhof-Bezirksvertreterin Dr. Franziska Landolt 2080 die wirtschaftliche Entwicklung. Zwischen Landolt und der IGIS herrscht enger Kontakt, wobei sie natürlich dafür sorgt, dass die hiesigen Saeder-Krupp-Anlagen (wie etwa der Hortbau-Megawohnpark Gartenstadt Petershagen) davon profitieren.[7]

Wirtschaft

Wichtige ansässige Produktionsbetriebe sind die Ruhrmetall-Munitionsfabrik AmmoTech in Strausberg-Nord und die riesigen Hortbau-Segmentbau- und Betonwerke rund um den Herrensee.[7]

Das Industriegebiet Neuhagen, direkt an der A-10 beherbergt zahlreiche Recycling-Unternehmen und Schrottplätze. Größter, ansässiger Betrieb ist die Berliner Motoren- und Fahrzeugmanufaktur BÆR, die aus alten Auto-, Motorrad- und Drohnenteilen neue Fahrzeuge baut, die bis auf den in Serie produzierten Elektroroller E-Sperber praktisch ausschließlich Unikate sind.[11]

Verkehr

Die M-Bahn-Linie M6 führt nach Strausberg. Früher verlief auf derselben Strecke die S-Bahn.[1] Die Flying Ostrich BGoH - eine Firma des kriminellen Zwergen-Klans Steiner - betreibt das Flugfeld Strausberg.[7]

Kriminalität

Die organisierte Kriminalität im Bezirk wird vom kriminellen Zwergen-Klan Steiner dominiert, der neben der wenig lukrativen Erpressung von Wegezöllen und Schutzgeld von ortsansässigen Kneipen und Bordellen sowie als Streikbrecher und Schläger, die gegen Bezahlung gegen den Arbeiter-Policlub vorgehen, vorallem an der Müllverwertung und dem Recycling des von nicht mehr existierenden oder weggezogenen Firmen hinterlassenen Industrieschrott sowie am Schmuggel verdient. Ihm werden Verbindungen zum polnischen Kattowice-Syndykat nachgesagt. Sein festungsartiges Hauptquartier sind die Bunker der alten Von-Hardenberg-Kaserne. Außerdem betreibt er über die oben erwähnte Firma "Flying Ostrich BGoH" das Flugfeld Strausberg.[7]

Wer den Luftweg nutzen möchte, aber nicht mit den Steiners agieren kann oder will, der findet zwischen Strausberg und Pankow im Brandenburgischen das Schmuggler-Flugfeld Werneuchen, das von den Flughunden betrieben wird. Dies ist ein Verein privater Flugenthusiasten, zu denen auch Rigger gehören, die sich im Ruhestand befinden. Auf dem Flugfeld finden sich neben Hangars und Lagerschuppen mit definitiv zweideutiger Nutzung auch eine Flugschule sowie Helikopter und Leichtflugzeuge, die man wahlweise mit Pilot chartern oder direkt ausleihen kann.[7]

Gangs

Unter den lokalen Gangs stechen die «X-Rays» besonders hervor, eine völlig überdrehte Parcours-Gang, die jedoch die Industrieruinen und -brachen des Bezirks kennt, wie niemand sonst.[9]

Locations

Clubs

Einkaufen

Infrastruktur

Kneipen & Restaurants

  • Strausenfeder - Kneipe, Treffpunkt der Lohnarbeiter des Baugewerbes mit Poliklubaktitivität.[5]
  • Kalifenthron - arabisches Spezialitätenrestaurant. Der Besitzer ist ein radikaler Muslim.[5]

Wohnen

Sonstige



Endnoten

  1. a b c d e f Berlin 2080 S.70
  2. a b Berlin, Limitierte Auflage - K: S. 21
  3. a b Shadowrun Berlin - berlINews 2078-10-09 "Berlin hat gewählt (Periode III/2078)"
  4. Datapuls: ADL S.114
  5. a b c d e f Berlin, Limitierte Auflage K: S. 60
  6. Berlin 2080 S.70-71
  7. a b c d e f g h i j k l m Berlin 2080 S.71
  8. Schattenhandbuch 3 S.8
  9. a b c d e Berlin 2080 S.72
  10. Shadowrun Berlin - berlINews 2075-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"
  11. Berlin 2080 S.71-72

Index

Quellenbücher

Sonstige

Weblinks